1930er Jahre Wehrmacht Drillich-Krankenhaushose

G E S C H I C H T E

1933 führte die deutsche Wehrmacht den „Drillichanzug” aus ungefärbtem Fischgrät-Twill (HBT) für Ausbildungs- und Wartungsaufgaben ein. Obwohl später auf grün gefärbten Stoff umgestellt wurde, basierte das ursprüngliche Modell auf ungefärbtem Stoff. Dieser Artikel ist eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Designs. Diese Hosen wurden von verwundeten oder genesenden Soldaten in Lazaretten getragen, zusammen mit gestreiften Jacken. Der weiße Grund mit hellblauen/marineblauen Streifen diente dazu, Soldaten, die sich in der Genesung befanden, sofort zu identifizieren und Verwechslungen mit Kampfuniformen zu vermeiden. Die Produktion der gestreiften Ausführung wurde nach 1940 eingestellt, da HBT-Kleidung auf einfarbiges Grün standardisiert wurde.

D E T A I L

Hergestellt aus einem hochdichten Baumwoll-HBT-Grundstoff in Naturfarbe, mit einem blau und marineblau gestreiften Baumwoll-Leinen-Drillichgewebe. Es bietet eine ausgezeichnete Knitterfreiheit und schnelle Trocknungseigenschaften. Trotz seiner Dicke besitzt es eine einzigartige, schwungvolle Textur, die mit modernen Stoffen nur schwer nachzuahmen ist. Die Knöpfe sind cremefarbene Knöpfe aus gepresstem Papier, die die metallsparenden Maßnahmen der damaligen Zeit widerspiegeln. Es gibt nur eine Tasche auf der linken Seite, wahrscheinlich ein vereinfachtes Design, das für seinen Zweck als Genesungskleidung geeignet ist. Die damals dazu verwendeten Hosenträger sind ebenfalls enthalten.

Z U S T A N D

Auf der Rückseite befindet sich in Hüfthöhe eine etwa 2–3 cm große Reparaturstelle. Die originalen Knöpfe aus dieser Zeit sind intakt, und es sind keine weiteren Beschädigungen erkennbar. Das Kleidungsstück ist in einem Zustand, der zum Tragen geeignet ist.

G E S T E L L

• Modelgröße: 173 cm, Gewicht: 58 kg

• Größenangabe: Keine (entspricht L bis XL)

• Taillenumfang: 98 cm

• Steigung: 34 cm

• Innennaht: 74 cm

• Länge: 105 cm